Samstag, 12. Juli 2025

Gwendolyn A. Winter - Single Dads of New Providence 1 - Three Times Lucky

beHEARTBEAT
eBook (epub)
395 Seiten
4,99€
ISBN: 978-3-7517-4873-5
Ersterscheinung: 01. Juli 2025

Klappentext:
Acht Jahre ohne ein Wort - und plötzlich ist er ihr Boss.

Als Keira ihren neuen Job als Nanny antritt, rechnet sie mit vielem, aber nicht damit, ausgerechnet Tristan gegenüberzustehen. Dem Mann, in den sie einst hoffnungslos verliebt war, der sie jedoch ohne ein Wort sitzenließ.

Der charmante Traummann von damals ist inzwischen ein verschlossener Single-Dad, der sie mit seiner kühlen Art immer wieder vor den Kopf stößt. Und zu allem Überfluss scheint er sie nicht einmal wiederzuerkennen. Keira weiß, dass sie sofort verschwinden und die Vergangenheit hinter sich lassen sollte. Doch sie kann nicht. Weil sie die Antworten will, die sie nie bekommen hat. Weil sie Tristan endlich die Meinung sagen will. Und weil sie diesen Job verdammt nochmal braucht. Aber was, wenn ein einziger Blick alles verändert und die längst vergessenen Gefühle zurückbringt?
Meine Meinung:

Das Cover ist vom Stil her nichts Neues und passt gleichzeitig gut zum Buch. Auch der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht und ich konnte das Buch auch ohne große Unterbrechungen lesen und wusste trotzdem noch alles, auch wenn sich zwischendrin noch ein oder zwei andere Bücher eingeschlichen hatten.
Zu Beginn der Leseprobe konnte ich nicht verstehen, weshalb Keira so "allergisch" auf Tristan reagiert hat. Auch wenn es natürlich daneben von ihm war, sie quasi nicht zu "erkennen" und auch seine sehr ruppige und abweisende Haltung zu Beginn hat die ganze Sache für alle nicht einfacher gemacht. Im besonderen, da es für Joel und Luke dadurch noch einfacher war Keira zu triezen. Da ich es mir, anhand des Inhalts, nicht anders erklären kann, denke ich, dass sich der Titel auf die drei Kinder von Tristan bezieht. Und das würde perfekt passen. Denn die drei sind wirklich tolle Kids, auch wenn nicht alle drei gleich den Eindruck erwecken es wäre so.
Während Keira mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit hadert und immer wieder versucht Antworten zu bekommen und schlau aus ihm und seinem Verhalten von damals und heute zu werden, machen es ihr seine beiden Jungs auch alles andere als einfach. Doch sie gibt nicht auf und die Art und Weise, wie sie mit den Jungs umgeht und beständig versucht hinter die aufgesetzte und ablehnende Fassade der zwei zu schauen war für mich das Highlight der ganzen Story. Und als alles irgendwie wieder zu Bruch zu gehen drohte sagten Luke und Joel zu Tristan etwas, dass mein Herz ganz schwer werden lies:
»Wir wollten nicht, dass Keira wieder verschwindet. Wir mögen sie.« Den letzten Satz herauszubringen hatte Luke offenbar Mühe gekostet, denn er verzog das Gesicht. »Sie bringt dich zum Lachen.«
»Und wir waren in den vergangenen Wochen mehr Familie als in den ganzen Jahren mit Mom.« Joels Worte trieben Schuldgefühle in Tristans Züge. Er schloss kurz die Augen, nickte dann aber leicht.
Ich glaube ein Kind bzw. Kinder können einer Nanny, einer neuen Freundin oder neuen Partnerin/ einem neuem Partner nichts schöneres sagen bzw. kein besseres Kompliment machen.
Tristan als Charakter war für mich zwischendurch sehr ambivalent und ich konnte manche seiner Handlungen nicht nachvollziehen oder verstehen. Besonders nicht, als Darleen erneut auftaucht und er wieder alles für sie stehen und liegen lässt. Auch in Hinblick darauf, dass sie den Jungs und der Kleinen nicht gut tut bzw. die großen keinen Heel daraus machen, wie enttäuscht sie von ihrer Mutter sind und dass sie am besten fort bleiben soll.
Wie sich das Verhältnis zwischen Keira und Tristan entwickelt gefiel mir gut. Auch wenn ich mit der Situation am Ende nicht ganz glücklich bin. Doch vielleicht erfahren wir ja mehr im zweiten Band der "Single Dads of New Providence" Reihe. Da hat mir tatsächlich irgendwie was gefehlt in der Beziehung. Dieses "Männertreffen" in der Bar war für mein Empfinden etwas zu kurz angesetzt. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Der Nebenschauplatz des Handmade mochte ich dagegen auch ganz gern, zumal man Keira und ihre Mom noch besser kennenlernen konnte. Für meinen Geschmack, war es ein bisschen viel "Drama" auf einen Haufen, allerdings ist mir auch keine andere Idee gekommen, wie die Autorin die Zwickmühle und innere Unentschlossenheit von Keira anders hätte wieder ins Lot bringen sollen. Von daher war die ganze Sache für mich am Ende doch rund. Besonders da Thomas und Love so auch irgendwie zusammen gefunden haben und es sonst wahrscheinlich nie so gekommen wäre.

Alles in allem ist es ein gutes Buch für zwischendurch, welches sich aufgrund des Schreibstils der Autorin auch bequem und flüssig lesen lässt. Manche Handlungen waren für mich nicht ganz plausibel bzw. nachvollziehbar, sodass Tristan mich nicht komplett von sich überzeugen konnte. Gleichzeitig interessiert mich schon, was die anderen Geschichten und Charaktere zu bieten haben und bin gespannt auf Band 2 der Reihe.

Vielen Dank an den Verlag und die Lesejury für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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