Samstag, 4. März 2023

Jay Kristoff - Das Reich der Vampire 1

 

FISCHER Tor
gebundene Ausgabe
1024 Seiten
Ersterscheinung: 29. Juni 2022
ISBN: 978-3-596-70040-0
26,00€

Klappentext:

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt. 

Meine Meinung:

Jay Kristoff ist aus dem Bereich der High/ Dark Fantasy nicht mehr wegzudenken, Als ich dann gesehen hatte, dass er eine neue Reihe hat war ich hin und weg. Und dann auch noch mit Vampiren. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich dann restlos hin und weg und musste Das Reich der Vampire unbedingt lesen. 

Aufmerksam wurde ich ja beim Durchstöbern aufgrund des Covers, Denn es ist typisch Jay Kristoff, Keine Schnörkel oder Blümchen, sondern zwei bzw. drei zentrale "Farben" und dazu eine grafische Zusammenfassung der wichtigsten "Themen" des Buches.

Bevor ich richtig anfange zu lesen schaue ich mir immer zuerst die Seitenzahlen an und ich muss zugeben, dass ich erst kurz schlucken musste und mir nicht sicher war, welche Geschichte Jay Kristoff auf 1000 Seiten zu erzählen hat ohne dass ein Spannungsabfall dafür sorgt, dass ich das Buch am liebsten zur Seite legen möchte. Ich hätte mich nicht größer täuschen können. Ich war von Seite 1 an gefesselt und musste mich zusammenreißen nicht bis in die Nacht hinein weiterzulesen.
 
Der Aufbau der einzelnen Erzählstränge ist wahnsinnig gut gewählt und jedes Mal, wenn man denkt "und jetzt kommt's".. gibt's einen gut gewählten Szenenwechsel. Dann ging es dort weiter, wo de Léon mit seinen Gedanken weiter machen wollte. Das war unheimlich spannend und nervenaufreibend, denn man wollte irgendwie nichts verpassen und gleichzeitig gab es so viele lose Strippen und Fäden mit Fragen über Fragen, die auch nicht alle bis zum Schluss beantwortet wurden. 

Für mich hat der Schreibstil einen großen Anteil daran, ob einem 1000 Seiten beim Lesen wie 1000 Seiten oder wie 300 Seiten vorkommen. Bei mir war es eher letzteres und ich bin so unfassbar gespannt darauf, wie es mit Gabriel und den Silberwächtern weiter geht. Denn über den Ort, an dem er seine Geschichte quasi notgedrungen erzählen darf/muss wird an sich nicht viel berichtet bzw. erzählt. Ebenso wenig wie über die wahrscheinlich wirklichen Hintergründe seines "Besuches" der Festung. 

Ich hoffe sehr, dass der zweite Teil nicht mehr lang auf sich warten lässt.

Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5/5 verteilen. ;) Lieben Dank an den Verlag und NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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